Rezept: Schwedische Köttbullar

Rezept: Schwedische Köttbullar

"Wir haben 100 Leute gefragt: Nennen Sie etwas, mit dem Sie einen IKEA-Besuch verbinden." Definitiv wird unter den TOP3 die Antwort "Köttbullar" sein. Es ist das wohl beliebteste Gericht aus Schweden - gleich hinter den Selfmade-Hot-Dogs. ;) Sie duften herrlich, riechen köstlich und kullern schneller als man glaubt in die Gaumen dieser Welt. Höchste Zeit, sie selbst zu herzustellen. Ich lüfte das Geheimnis rund um die sagenhaften Köttbullar.

Wer sind eigentlich diese Köttbullar?

Unglaublich, aber wahr. Köttbullar haben eine eigene Homepage: kottbullar.de. Dort werden sie als kleine Hackfleischbällchen mit langer Tradition beschrieben. Sie haben ihren Ursprung in Schweden und sind dort bekannt wie ein bunter Hund. Besonders zu Familienfesten werden sie häufig aufgetischt. Wusstet ihr übrigens dass man das Gericht [Schöttbullar] bzw. [Chötbullar] und nicht [Köttbullar] ausspricht?!? Irgendwie verwirrend, da es bei mir schon ziemlich fest verankert ist. Das wichtigste an dem Gericht sind die Gewürze (Ingwer und Piment) sowie die Sahnesoße in Kombination mit der Preiselbeermarmelade. Das macht das Schweden im Köttbullar aus.


Zubereitung von Köttbullar

Dem Gericht möchte ich mich so traditionsgerecht wie möglich nähern. Daher experimentiere ich heute ausnahmsweise nicht viel. Ich greife auf ein Rezept von Hek's Kitchen zurück und bin gleichzeitig sehr froh, es gefunden zu haben. Ich gehe ähnlich vor, als wenn ich Klopse mache. Zuerst weiche ich 2 trockenen Brötchen in warme (aber nicht heiße!) Hafermilch ein. Mit der Verwendung von Hafermilch gebe ich dem Gericht noch eine gewisse, aber nicht zu präsente Süße. Das passt sehr gut zu der Sahne-Preiselbeer-Kombi. 

Haben sie sich vollgesogen, drücke ich die Brötchen aus und gebe sie in eine große Schüssel. Dort kommen nun 500 g gemischtes Hackfleisch, ein Ei sowie Salz und Peffer hinzu. Nun darf ich matschen. :) Mit (natürlich sauberen) Händen knete ich alles gut durch und vermische damit die Zutaten. Anschließend forme ich kleine Köttbullar daraus. Mit einem festen, aber vorsichtigen Druck zwischen den Händen gebe ich ihnen Stabilität. Jetzt heize ich den Herd an und stelle eine Pfanne mit ausreichendem Rapsöl drauf. Sobald das Öl heiß ist - Ich verwende dabei gerne den Holzlöffel-Test. - brate ich alle Köttbullar an. Ich lasse sie von allen Seiten goldbraun werden und nehme sie anschließend aus der Pfanne. In der gleichen Pfanne setze ich nun die sagenumwobene Köttbullar-Soße an. 

Dafür lösche ich den Bratensatz mit 200 ml Gemüse-Fonds ab und gebe zusätzlich 200 ml Sahen hinzu. Ich lasse alles aufkochen. dabei rühre ich 1/2 TL Piment, 1/2 TL Ingwerpulver und 1 Lorbeerblatt hinzu. Ich schmecke es mit Salz und Pfeffer ab. Nachdem es gut heiß ist, füge ich unter ständigem Rühren 1 Spritzer Zitronensaft hinzu. Um die Soße nun noch etwas einzudicken, gebe ich in einen Shaker 50 ml Wasser und 1 EL Weizenmehl. Nun folgt "Shake it! Shake it! Shake it!" ;) Unter Rühren gieße ich das Mehlgemisch in die Soße und lasse alles aufkochen. Jetzt dürfen die Köttbullar wieder ins heiße Bad hüpfen. Auf niedriger Flamme lasse ich sie wieder Hitze gewinnen. Anschließend richte ich alles mit frisch drüber gestreuter Petersilie und einem Klecks Preiselbeer-Marmelade an. Als Beilage  gab es bei uns übrigens Süßkartoffel-Fries, die ich in meiner veganen Zeit lieben gelernt habe.

Zutaten für Köttbullar

500 g gemischtes Hackfleisch | 1 Ei | 2 trockene Brötchen | etwas Hafermilch | 1/2 TL Piment | 1/2 TL Ingwerpulver | 1 EL Mehl | 200 ml Gemüse-Fonds | 200 ml Sahne | 1 Lorbeerblatt | 1 Spritzer Zitronensaft | Petersilie | Salz & Pfeffer | Öl zum Anbraten | Preiselbeer-Marmelade

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