Rezept: Rhababergrütze wie von Mutti (ohne Puddingpulver)

Rezept: Rhabarbergrütze wie von Mutti (ohne Puddingpulver)


Lange gibt es ihn nicht mehr. Denn Rhababer sollte man nur bis Juni frisch ernten und zubereiten. Gesagt, getan. Heute gibt es Kindheitserinnerungen: Rhababergrütze wie von Mutti. Ich liebe sie - mit Vanillesoße oder auch einfach nur mit Milch. Ihr auch? Dann aufgepasst. Ich verrate euch das Rezept für die einfachste und weltbeste Rhababergrütze - ganz ohne Puddingpulver und zudem noch glutenfrei.

In den Monaten Mai bis Juni hat er Hochsaison: der Rhababer. Dann kann man überall diese schönen Stangen kaufen. Danach solltet ihr darauf verzichten. Denn, wie schon in meinem letzten Beitrag geschrieben, entwickelt der Rhababer im Sommer zu viel giftige Oxalsäure. Es wird also höchste Zeit, um genügend Vorrat an Rhababergrütze einzukochen. So kann ich ihn noch über den Sommer hinweg genießen.

Die Grundlage ist natürlich der Rhababer an sich. Für etwa 800 g Rhababergrütze putze ich zunächst 7 Stangen Rhababer (= 500 g). Das bedeutet, ich wasche ihn gründlich und beseitige dunkle Schnittstellen als auch das Wurzel- und Blattende. Danach schneide ich die Stangen jeweils in ungefähr 3 cm breite Stückchen. Diese fülle ich in den Topf, in dem ich nachher die Grütze koche. Über die Rhababerstücke lasse ich 150 g Zucker rieseln. Und dann darf alles etwas ziehen. 

Die Ruhezeit - ungefähr 30 Minuten - hat zur Folge, dass der Zucker den Saft der Rhababerstangen entzieht. Anschließend gebe ich den Saft einer Zitrone und 300 ml Wasser hinzu. Ich koche alles zusammen 3-4 Minuten auf. Dann zerfallen die Rhababerfasern. Ihr seht, die Konsistenz verändert sich. Wer mag, kann hierbei noch das Mark einer Vanillestange hinzu geben. Das finde ich persönlich sehr gut. 

Im Pinzip ist damit die Rhababergrütze schon so gut wie fertig. Doch jetzt ist sie nur reines Kompott. Wir wollen aber Grütze. Daher dicke ich es mit Maisstärke ein. Wie genau? Ich vermische in einem extra Gefäß 50 g Maisstärke mit 50 ml Wasser bis sich alles gut verbunden hat und keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Danach kommt diese Mischung unter das Kompott, der noch auf kleiner Stufe vor sich her blubbert. Ich gieße sie unter Rühren hinein. Wichtig ist hier tatsächlich das stetige Rühren. So verhindert ihr Klümpchen. Ist alles nun noch ein letztes Mal zusammen aufgekocht, kann abgefüllt werden - egal ob in Weckgläser oder kleine Schüsselchen, die für den Nachtisch bereit stehen. Ich wünsche euch jetzt schon guten Apptetit! 


Zutaten für Rhababergrütze wie von Mutti (ohne Puddingpulver)

500 g Rhababer | 150 g Zucker | 50 g Maisstärke | 1 Zitrone | 350 ml Wasser | ggf. 1 Vanilleschote

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