Rezept VegiCake: Apfel-Pastinakenkuchen mit Baiser-Haube

Rezept VegiCake: Apfel-Pastinakenkuchen mit Baiser-Haube


Heute dreht sich alles um Äpfel, Äpfel und nochmehr Äpfel - und dazu reiht sich ungewohnterweise die Pastinake. Willkommen wildes Winterpärchen! Diese Kombination ist ein echter Glückgriff. Sie bereichern sich gegenseitig und stellen dabei den jeweils anderen keineswegs in den Schatten. Ich rate: Unbedingt ausprobieren und ins Rezeptbuch mit aufnehmen. Hinzu kommt ein weiteres Kuchenzubehör, das das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Nachdem mein letzter VegiCake sehr weihnachtlich und mächtig schokoladig daher kam, muss diesesmal etwas Leichteres her. Und was ist leichter als eine knusprig fluffige Baiser-Haube? Wahrscheinlich nur der Schnee draußen. Also los. Ich zeig euch die einfachen Zubereitungsschritte.

Die Basis für den Kuchen ist ein klassischer Mürbeteig. Ich schnitze in eine Schüssel 100 g Butter. Das ist ein Trick, damit ich beim Kneten keinen großen Butterblock habe. Die anderen Zutaten lassen sich bei Butterflocken viel besser und schneller miteinander verbinden. Als nächsten kommen 150 g Weizenmehl, 30 g Zucker, 1 Eigelb und das Mark einer Vanilleschote hinzu. Letzteres ist meine "Geheimzutat", um den klassischen Mürbeteig etwas zu veredeln. Mit Vanille schmeckt alles gleich viel aromatischer. 

Jetzt wird geknetet bis ein schöner Teig entsteht, der keine Butterklümpchen mehr enthält. Ich setze hierbei immer auf Handarbeit. Nachdem ich die erste Knetrunde in der Schüssel durchgestanden habe, kippe ich die noch etwas streuselartigen Rohteigstücke auf meine Arbeitsplatte. Dort lässt es sich für mich viel einfacher zu Ende kneten. Wahrscheinlich, weil ich da doch mehr Freiraum habe als in der Schüssel.

Im nächsten Schritt bemehle ich meine Arbeitsfläche etwas und rolle den kugelförmigen Teig dünn aus. Parallel dazu fette ich eine runde Springform und beriesel die gefetteten Stellen mit Hartweizengrieß. Nun muss der Teig in die Form. Da der Mürbeteig schnell reißen kann, habe ich folgenden Trick entwickelt, um ihn in die Springform zu bekommen. Ist er ausgerollt, ziehe ich ihn vorsichtig auf eine dünne, aber stabile Schneidfläche. Dann transportiere ich den Teig zur Springform und lasse sie hinein gleiten. Anschließend drücke ich den Rand fest an und korrigiere die Randhöhe - wenn sie ungleich hoch ist.

Nun heize ich den Ofen auf 170°C vor und kümmere mich um die gesunde Füllung. Ich schäle 500 g Pastinaken und raspel sie anschließend in eine große Schüssel. Als nächstes schäle und entkerne ich 500 g Äpfel. Diese reibe ich ebenfalls in die Schüssel. Da hinein streue ich 150 g gemahlene Mandeln. Sie dürfen beim Backen die Feuchtigkeit aufnehmen. Damit sabscht mein Mürbeteig nicht zu sehr durch. Jetzt fülle ich alles in die Springform auf den rohen Mürbeteig und schiebe den VegiCake bei 170°C (Umluft) für 30 Minuten in den Backofen.

5 Minuten vor Ende der Backzeit rühre ich die Baiser-Haube an. Ich schlage 2 Eiweiß zu einem recht steifen Schaum auf und füge 100 g Puderzucker hinzu. Keine Panik, liebe Leute. Es ist richtig, dass das fast steife Eiweiß nun cremiger wird. Ist die Backzeit nun abgelaufen, ziehe ich den VegiCake aus dem Ofen und streiche das Zuckereiweiß auf die Oberfläche. Nun darf alles nochmal etwa 15 Minuten bei selber Temperatur backen. Ich habe erstmals nach 15 Minuten geluschert und mich dann entschieden, ihm nochmal 2 Minuten länger Zeit zu geben. Dann ist's perfekt. Noch lauwarm schmeckt er am besten. Aber auch abgekühlt kann ich nur sagen: Schmackofatz! :)

Zutaten für den VegiCake Apfel-Pastinakenkuchen mit Baiser-Haube

100 g Butter | 150 g Weizenmehl | 30 g Zucker | 1 Eigelb | 1 Vanilleschote | 500 g Pastinaken | 500 g Äpfel | 150 g gemahlene Mandeln | 2 Eiweiß | 100 g Puderzucker

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