Küchenkunstwerk: Lebkuchenwerk 2017: Lebkuchenmännchen

Lebkuchenwerk 2017: Lebkuchenmännchen

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Mittlerweile ist es eine Tradition für mich geworden. Jedes Jahr kreiere ich aus selbstgemachten Lebkuchen Werke, die zum Staunen und Naschen einladen. Bisher waren es hanseatisch nordische "Lebkuchenhäuser" wie z.B. das Holstentor, das Buddenbrookhaus, das Heiligen-Geist-Hospital in Lübeck oder ein Strandkorb. In diesem Jahr fällt mein Lebkuchenwerk dann doch kleiner aber nicht weniger schick und lecker aus.

Der ein oder andere hat bereits mitbekommen, dass sich mein Redaktionsteam in diesem Jahr um einen Krümel erweitert hat. Dementsprechend bleibt mir dann doch nicht die Zeit, die ich sonst für meine "Lebkuchenhäuser" aufwenden konnte. Aber ein Gutes hat es auch: Lebkuchenmännchen kann jeder. Dieser Beitrag ist also eine wunderbare Vorlage für alle, die sich an selbstgemachten Lebkuchen probieren möchten. Gleichzeitig teste ich in diesem Jahr auch, wie die UltraMix Küchenmaschine KM4620 von AEG dem klebrigen Lebkuchenteig Stand hält.

Ich gebe es zu: Ich habe in diesem Jahr recht spät mit dem Ansetzen des Lebkuchenteiges gestartet. Aber da ich dieses Jahr eh nicht dazu kommen werde, große Bauten aus Lebkuchen zu basteln, fand ich es nicht allzu schlimm. Zudem reicht es auch, die Kühlzeit verkürzt zu nutzen. Das Rezept und die Zubereitung des Lebkuchens habe ich zwar in der Übersichtsseite bereits hinterlegt. Aber ich schreibe euch die einfachen Schritte hier nochmals auf. Ich finde es dann doch praktischer für euch. ;)

Erster Schritt: den Lebkuchenteig ansetzen

Ich erhitze in einem Topf 250 g Zucker mit 80 ml Wasser. Als nächstes kommt dort 750 g flüssiger Honig hinein. Das Ganze lasse ich aufkochen und stelle es dann nach draußen zum Abkühlen (Vorteil der winterlichen Jahreszeit :D). Während das Gemisch abkühlt, gebe ich in meine Küchenmaschine folgende Gewürze: 30 g Zimt, 20 g Vanillezucker, 8 g gemahlene Nelken, 8 g Kardamom (Dazu muss ich euch gleich noch eine Geschichte erzählen.), 4 g gemahlene Muskatnuss, den Abrieb einer Zitrone (oder auch 1 Päckchen von dem fertigen Zitronenabrieb, den es in der Backabteilung zu kaufen gibt). Dann füge ich noch 3 Eier hinzu und lasse alles zusammen aufschlagen.

Derweil ein kurzer Ausflug zu meiner Kardamom-Geschichte. Kadramom gibt es ja gemahlen als auch in seiner puren Kapselform zu kaufen. Für das Rezept brauche ich natürlich die gemahlene Variante. Ich war mir auch 100% sicher, den gekauft zu haben. Ich habe mein ganzes Gewürzregal auf den Kopf gestellt. Es war nicht zu finden. Dann dachte ich mir: Es kann ja nicht so schwer sein, das Pulver aus den Kapseln zu bekommen. Ich habe also eine ordentliche Portion in den Mörser gegeben und stoße dort wie nichts gutes. Das Ende vom Lied sind viele geöffnete Kapseln, aber kaum fertig zerstoßene Kardamom-Kerne. Das war ein Aufwand, sag ich euch. Und dann habe ich doch tatsächlich beim nächsten Blick zu den Gewürzen den gemahlenen Kardamom gefunden. Ohne Worte. In meinem diesjährigen Lebkuchenteig ist daher nur 1 g Kardamom. Aber es schmeckt auch so sehr lecker. :)

Nun geht es weiter. Zur aufgeschlagenen Masse kommt nun die abgekühlte Honigmischung. Gleichzeitig löffle ich 600 g Weizen- und 600 g Roggenmehl unter. Während mein UltraMix nun sein Bestes gibt, kümmere ich mich um die Backtriebmittel Hirschhornsalz (12 g) und Pottasche (5 g). Beides rühre ich in separaten Schüsselchen mit je 50 ml Milch an. Anschließend kommen die beiden Flüssigkeiten nacheinander in den Mixer. Ist alles eine sämige Masse geworden, kommt der Teig nun in Frischhaltefolie und darf im Kühlschrank ruhen. Über Nacht reicht völlig aus. Allerdings gilt auch: Je länger, desto besser.

Zweiter Schritt: die Lebkuchenmännchen herstellen

Der Teig hatte nun ein wenig Ruhe. Jetzt rolle ich ihn auf einer mit Mehl bestäubten Oberfläche aus. Und los geht's mit den Lebkuchenmännchen. Einfach munter austechen. Die Zutatenmenge reicht für ein umfassendes Lebkuchenwerk, wie ich sie in den letzten Jahren kreiert habe. Lebkuchenmännchen kann ich dadurch jetzt in Hülle und Fülle produzieren. Damit komme ich auf jeden Fall über die Weihnachtsfeiertage. ;D Die ausgestochenen Lebkuchenmännchen pinsel ich auf der Oberfläche mit Milch ein. Ist ein komplettes Backblech (mit Backpapier ausgelegt) befüllt, kommt es in den vorgeheizten Ofen. Bei 180°C Umluft backen die Lebkuchenmännchen nun ca. 10 Minuten vor sich hin. Möchtet ihr sie etwas dunkler, dann lasst sie ein paar Minuten länger drin.

Dritter Schritt: die Verzierung

Meine Lebkuchenmännchen sind jetzt komplett ausgekühlt. Dann darf ich endlich dekorieren und verzieren. Mit einem Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft male ich die wichtigen Details aus. Eine Fliege bekommt mein Männchen durch zwei silber lasierte Schokoherzen. Und dann habe ich im Backregal noch diese süßen Zuckeraugen entdeckt. Die machen sich einfach großartig und lassen meine Lebkuchenmännchen lebendiger wirken. Da fällt einem das Abbeißen noch schwerer. ;D

Über die AEG UltraMix Küchenmaschine KM4620

Ich habe euch ja bereits im letzten Beitrag mit dem Rezept für Spekulatius einen Eindruck von der Küchenmaschine gegeben. Und der bestätigt sich auch hier. Der leistungsstarke Motor (1000 Watt) hat beim Lebkuchenteig ordentlich zu tun. Aber im Vergleich zu meinem alten Handmixer ist er einfach unschlagbar. Mein alter Handmixer lief regelmäßig heiß, sodass ich jederzeit mit einem Ausfall rechnete. Auch hat sich der klebrige Teig immer an den beiden Schneebesen hoch gehangelt.

Der UltraMix zeigt, dass es auch anders geht. Er bekommt den klebrigen Teig fast mühelos durchgeknetet. Und das Beste: Ich brauche mich nicht anstrengen, sondern kann schon andere Dinge vorbereiten oder auch ein wenig die Arbeitsfläche aufräumen. Was war das sonst ein Kampf. Mit der linken Hand die Schüssel fest halten und mit der rechten Hand den gequälten Handmixer zähmen. Leichtigkeit ist anders. Die habe ich nun mit dem UltraMix. :)

Alle Details zur Küchenmaschine könnt ihr hier nachlesen.